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Minggu, 23 Desember 2012

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Kaspar Hauser
Am Pfingstmontag, dem 26. Mai 1828 erscheint ein Unbekannter von etwa 17 Jahren um 4 Uhr nachmittags auf dem Unschlittplatz in Nürnberg. Bekleidet ist er mit "einer Jacke von grauem Tuch, desgleichen langen Beinkleidern, einer Weste von gestreiftem Zeug, kurzen Stiefln und einem Herrenhut auf dem Kopf" (Q2).
Wie überliefert ist, kann er anfangs weder normal sprechen noch laufen und so fällt er zwei zufällig vorbeikommenden Schustern geradezu in die Arme. Schuhmacher Weickmann schafft ihn auf die nächste Wache.
Mit sich führt der Findling einen Brief. Er ist an den Chevauleger - Rittmeister Friedrich von Wessning adressiert. Der Inhalt besagt, daß der Junge bei ihm in die Lehre gehen und Soldat werden solle. "Ich schmücke ihnen einen Knaben, der möchte seinen König getreu dienen..." (Q3) schreibt der unbekannte Autor, angeblich ein Tagelöhner, der den ausgesetzten Jungen aufgenommen haben soll. Ein sogenannter "Mägdleinszettel" von der Mutter, der dem Brief widerspricht und 16 Jahre eher verfaßt sein soll, ist beigefügt (Anlage - 1). Nachweislich zeugen die Schriftstücke jedoch von der gleichen Handschrift und von der gleichen Tinte. Seine Geburt ist mit dem "30. Aperil 1812 " datiert, danach sei der Knabe ausgesetzt und dem Tagelöhner vor die Tür gesetzt worden. Getauft sei er schon, doch die Mutter habe nach dem Tod des Vaters kein Geld für die Ernährung des Kindes gehabt. Die Beamten wissen nichts mit dem Jüngling anzufangen und schaffen ihn zu dem Rittmeister, an den der Brief geschrieben ist. Als ihm von einem freundlichen Stallburschen Fleisch und Bier gereicht wird, will er dieses nicht essen und speit es aus sobald es seinen Mund berührt hat. Brot und Wasser verschlingt er mit Gier.
Daraus ist zu schlußfolgern, daß der Unbekannte in Isolation bei Wasser und Brot gelebt hat. Seine Abwendung gegen das Sonnenlicht begründet die sicher geglaubte Annahme, der Junge sei in einem Kerker gehalten worden, ohne menschlichen Kontakt und bei völliger Dunkelheit.
Als der Rittmeiseter erscheint, hält er den Burschen schließlich für einen betrunkenen Bauern und bringt ihn ärgerlich auf die Polizeiwache. Mit dem Polizeiverhör beginnt sein sogenannter "Marterweg".
Mit weinerlichem Ton antwortet der junge Mann immer mit denselben, ihm vorher eingebleuten Vokabeln auf die Fragen, die er nicht versteht. Er zeigt auf seine blutigen Stiefel, das Mitgefühl der anwesenden Beamten wird ihm langsam zuteil.
Sein Benehmen ist wie das eines Zwei- oder Dreijährigen und man fragt sich, ob in dem Jüngling ein Betrunkener, ein Wahnsinniger oder ein bäuerlicher Betrüger stecke. Als er ein Blatt Papier und Tinte (bei Wassermann ein Bleistift) gereicht bekommt, schreibt er den Namenszug Kaspar Hauser (Anhang - 2).
Amtlich heißt er nun Kaspar Hauser. In Ulrike Leonhardts Buch wird der allgemeinen Theorie widersprochen, der Findling habe den Namen zwar geschrieben, aber der Vorname gehe aus dem Brief hervor und den Nachname habe sich ein "einfallsreicher, junger Polizist" überlegt. Diese Darlegung scheint allerdings höchst fragwürdig. Sicher ist wiederum, daß er wie ein Polizeisträfling in den Turm des Vester Tors gebracht wird, da die Polizisten keine Verwendung für ihn haben. Der Gefangenenwärter Hiltel, (in Jakob Wassermanns Roman wird er Hill genannt, um die Anonymität zu wahren) meint nach Kaspars Ankunft: "So sieht kein Bauer aus..." (Q 4) . Die selbstgemachten Studien des Wärters, auf den Beobachtungen des Jünglings basierend, untermauern die Widerlegung der Betrügertheorie. Kaspar wird von Hiltel liebevoll wie ein Kind behandelt und fühlt sich folglich nicht wie ein Gefangener. Sein Sohn wird zu dem Findling gelassen und lehrt ihn Grundlagen des Sprechens. Als der Gefängniswärter Hauser ein Spielzeugpferd schenkt, ist dessen Freude übergroß. Solch ein Pferd hatte er schon während seiner Gefangenschaft, wie nachgewiesen wurde.
Es folgt eine amtsärztliche Untersuchung Hausers. Laut Roman und Protokoll will der Amtsarzt Dr. P. S. K. Preu am 28. Mai gesagt haben: "So viel ist klar ... daß man es hier mit einem Menschen zu tun hat, der nichts von seinesgleichen ahnt, nicht ißt, nicht trinkt, nicht fühlt, nicht spricht wie jeder andere, der nichts von gestern, nichts von morgen weiß, die Zeit nicht begreift, sich selber nicht spürt" (Q 5) Diese Worte sind in die Geschichte eingegangen, da sie wohl am treffendsten vermitteln, welch armselige und bedauernswerte Kreatur der Jüngling nach seinem Auftauchen war.
Schnell hat sich in Nürnberg die Geschichte des halberwachsenen Findlings herumgesprochen, wodurch er zu einer regelrechten Attraktion wird. Man verspottet und piesackt ihn. Seelisch und körperlich geht er nahezu kaputt. Er wird von früh bis abends vorgeführt und angeschrien aber auch bedauert. Insgesamt dreimal vernimmt ihn der Nürnberger Bürgermeister Jakob Friedrich Binder. Der Bedeutung des Ereignisses bewußt, besucht sogar der Präsident am Appellationsgericht in Ansbach und späterer Förderer Hausers, Anselm Ritter von Feuerbach den Burschen im Turmgefängnis. Die Gerüchte um die Herkunft des Findlings, die sich bis in die Gegenwart fortsetzen, beginnen. Die Zeitungen verbreiten die Geschichte Kaspar Hausers, untermauert mit Gerüchten und Unwahrheiten im ganzen Land. Um Sprache und Verhaltensweisen zu erlernen, erhält Hauser einen Lehrer, Professor Georg Friedrich Daumer. Seine "Behutsamkeit und zweckvolle Geduld" (Q 6) tun dem Findling gut. Der Professor vergißt sogar eigene Studien über der Beschäftigung mit dem rätselhaften Menschen. Auf Anraten des Präsidenten besinnt sich Daumer schließlich, Kaspar aufzunehmen, was am 18. Juli 1828 auch geschieht.

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